Wenn in der Heimat Krieg, Armut, Verfolgung und Hass herrschen, dann ist das der verständlichste Grund um zu fliehen und sich in Sicherheit zu bringen.

Sicherheit brauchen aktuell besonders jene Menschen, die über das Mittelmeer nach Europa flüchten. Wenn jedoch hierbei Menschenrechte bis zur Unkenntlichkeit eingeschränkt werden, kann kaum noch von diesen gesprochen werden. Wenn Flüchtende über Tage und Wochen in Schiffen auf dem Mittelmeer ausharren müssen, bis sich ein EU-Land erbarmt, ihnen das Überleben zu ermöglichen, ist dies menschenunwürdig. Wenn dann auch noch, diejenigen, die Leben retten dafür bestraft werden sollen, macht uns, die Landesleitung und Hauptberuflichen des VCP Land Niedersachsen, das fassungslos. Menschen, wie die Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete retten und riskieren hierbei ihre eigene Freiheit und Sicherheit.

Wir schließen uns der Haltung der evangelischen Kirche und der VCP-Bundesleitung an und sprechen uns gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung aus. Auch wir fordern, dass jede*r, der sie benötigt, eine legale und sichere Überfahrt ermöglicht bekommt und in einem offenen Hafen ankommen darf. Aktive Rettung von Menschen in Seenot darf nicht von ihrer Herkunft abhängen.
Die gesamte EU muss zeigen, dass Menschenrechte nicht nur für die gelten, die bereits in der EU leben, sondern auch für jene, die noch auf dem Weg sind.

Karolin Waschkies

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