Mit einer Demonstration vor dem Landtag forderten die niedersächsischen Jugendverbände – darunter auch VCP, DPSG und BdP – am 13.09. eine deutliche Erhöhung der Landesförderung: Die Jugendverbände in Niedersachsen haben die Zahl der Teilnehmenden an ihren landesweiten Bildungsmaßnahmen seit 1992 um etwa 70% erhöht – die Haushaltsmittel, die das Land für die Bildungsmaßnahmen der Jugendverbände bereitstellt, sind in diesem Zeitraum inflationsbereinigt hingegen gesunken. Die Auswirkungen sind über die Jahre auch im VCP zu spüren: Eigenanteile steigen immer weiter, Übernachtungen in Seminar- und Gruppenhäusern sind für viele Fahrten schon unerschwinglich geworden und teilweise zahlen Ehrenamtliche für Seminare, die sie leiten, selbst Teilnahmebeiträge.

An über 180.000 Teilnahmetagen haben sich junge Menschen in den Jugendverbänden in Niedersachsen im letzten Jahr mit finanzieller Unterstützung des Landes mit politischen und gesellschaftlichen Themen befasst, sich zur/zum Jugendleiter-in ausbilden lassen und ihre Qualifikation zu aktuellen gesellschaftlichen Themen und Arbeitsfeldern der Jugendarbeit verbessert. Und auch die Zahl der Juleicas hat im letzten Jahr mit 24.136 Karten fast ihr Allzeithoch erreicht.

Die Erhöhung der Bildungsmittel nach dem Jugendförderungsgesetz ist dringend notwendig. Die bei dem Aktionstag vertretene Forderung : eine Erhöhung der Zuschüsse des Landes um 2.000.000 Euro! Mit dieser Erhöhung der Fördermittel könnte der Kaufkraftverlust der letzten 25 Jahre und die gestiegene Zahl der Teilnahmetage ausgeglichen werden. 

Alle anwesenden Parlamentarier haben dabei die Forderung der Jugendverbände unterstützt und deren Leistungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ausdrücklich gewürdigt. Und auch Jugendministerin Carola Reimann sagt in Bezug auf die Forderung der Verbände nach einer Erhöhung der Bildungsmittel um 2 Millionen Euro: „Da habt ihr mich auf eurer Seite“. Auf diese Unterstützung setzen wir nun in den anstehenden Haushaltsberatungen im niedersächsischen Landtag.

Fotos: Wilfried Duckstein, Jannes Rosenberg, Christian Brems

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