Am Freitag, den 10.05.2019 trafen sich 21 motivierte Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Heinrich-Karsch-Haus in Hösseringen, der Bildungsstätte des VCP Land Niedersachsen. Hier wurde für die Erlangung der JuLeiCa bzw. zu deren Verlängerung die notwendige Bescheinigung über die Sofortmaßnahmen am Unfallort durch einen Erste-Hilfe-Kurs erlangt. Zusätzlich bauten Plymo und Mini, die den Kurs begleiteten, speziell für Lager und Fahrt den Outdoor-Teil mit ein, um die Verwendung des Halstuches bzw. eines Dreickstuches in verschiedenen Situationen im Lager oder auf Hajk zu üben.

Nach der Anreise wurde nach dem Abendessen mit einer kleinen Vorstellungsrunde begonnen, obwohl sich die meisten der 14 bis 25 Jährigen bereits von den letzten Landeskursen DGD bzw. Grundkurs her kannten. So ging dann auch die Vorstellungsrunde schnell in eine Erzählrunde mit Singerrunde am offenen Kamin über und die Kursleiter hatten Mühe, ihre Kursteilnehmer rechtzeitig ins Bett zu schicken.

Bereits um 9.00 Uhr begann dann am Samstag in Uelzen der offizielle Ausbildungsteil in der Kranken- und Pflegeschule Achsnick, zu dem die Teilnehmer geshuttlet werden mussten. Der ursprüngliche Referent der Johanniter-Unfall-Hilfe war ausgefallen, sodass schnell eine Alternative herbei gebracht werden musste. Allerdings funktionierte dies aufgrund der kurzfristigen Absage nicht vor Ort im Heinrich-Karsch-Haus. Dies tat der Stimmung aber keinerlei Abbruch.

Um 17.00 Uhr hatten die Teilnehmer, die aus Jever, Lingen, Braunschweig, Hameln und aus den Bezirken Homburg und Heide kamen, den größten Teil bereits geschafft und die Bescheinigung verdient. Nach dem Abendessen wurde noch gespielt und erzählt und diesmal gelang es Plymo und Mini nicht, das Licht noch am selben Tag zu löschen.

Sonntag folgte dann der pfadfindertypische Teil im Gelände des Heinrich-Karsch-Hauses. Es wurden neue „Übungshalstücher verliehen“, mit denen die Möglichkeiten mit dem Dreieckstuch ausprobiert wurden, wie man mit den gegebenen Mittel in verschiedenen Situationen helfen kann. So wurden das Tragen im Gelände auf verschiedene Arten und Weisen, das „nix rein-nix raus“-Prinzip praktisch vermittelt, Armschlingen und Verbände an Kopf, Armen und Beinen geschult.

Abschließend wurde noch einmal das Verhalten bei Gewitter besprochen und erklärt, um die Outdoor-Anwendung greifbar zu machen und den Sinn des Halstuches zu demonstrieren.

Zum Mittag wurde dann bereits die Abschlussrunde gemacht und bei bestem Muttertagswetter waren alle zufrieden, abreiseklar und auch ein bisschen müde, aber gut vorbereitet auf die kommende Fahrt- und Lagersaison.

Marcus „Mini“ Grefe

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